Skip to main content

Triggerpunkt-Therapie

Triggerpunkte werden als Quelle von akuten und chronischen Schmerzen oft übersehen. Die Verhärtungen im Muskel lösen Schmerzen oft an anderen Stellen im Körper aus.

Ein geübter Triggerpunkt-Therapeut weiss aber, wo der Auslöser eines bestimmten Schmerzes zu suchen ist. So entstehen zum Beispiel Schmerzen im Kreuz häufig nicht hinten beim Rücken, sondern vorne, beim „Sixpack-Muskel“, dem sogenannten geraden Bauchmuskel.

Als Ursache für Triggerpunkte gelten die fortwährende Überlastung eines Muskels (zum Beispiel durch schlechte Haltung bei monotonen Arbeiten am Computer) oder eine traumatische Überdehnung, etwa durch eine Zerrung. Die dadurch ausgelöste Schwellung im Muskel schränkt die Durchblutung und somit die Sauerstoffzufuhr ein, was zu einer sogenannten Hypoxie, einem lokal begrenzten Sauerstoffmangel, führt.

Die Folge: Die Sarkomere, die kleinsten Kontraktionseinheiten im Muskel, können sich nicht mehr vollständig lösen und verhärten den Muskel. In vielen Fällen lösen sich Triggerpunkte von selbst wieder, in anderen aber kommt es zu spürbaren Schmerzen, im Muskel selbst oder an entfernten Stellen. So sind (bei Schmerzen im Ischiasnerv) bei vermeintlichen Ischias-Schmerzen häufig Triggerpunkte im Bereich des Gesässes verantwortlich.

Die gute Nachricht: Triggerpunkte sind gut therapierbar.

Die schlechte Nachricht: Ohne Schmerzen geht es nicht.

Um den Triggerpunkt zu finden, tastet der Therapeut die Muskeln ab. Er sucht im Muskel gezielt nach dem empfindlichsten Punkt. Ziel ist die Reproduktion des Schmerzes. Der Patient muss den Schmerz spüren, unter dem er leidet.

Bei der klassischen manuellen Triggerpunkttherapie übt der Therapeut starken stumpfen Druck aus. Er setzt dazu die Finger, Ellbogen oder ein spezielles Triggergerät ein. Damit bewirkt er eine lokale Durchblutungssteigerung und somit eine verbesserte Sauerstoffzufuhr, wodurch sich die Muskeln bzw. die Sarkomere wieder lösen können. Im Anschluss streicht er die behandelte Stelle aus und fördert die Beweglichkeit der Muskeln gegeneinander.

Triggerpunkt-Therapie wird angewandt bei:

  • Rückenschmerzen (mit/ohne Ausstrahlung in die Beine)
  • Kopf- und Nackenschmerzen
  • Schulter- und Armschmerzen
  • Tennis- und Golfer-Ellbogen
  • Knie- und Leistenschmerzen
  • Überlastungen im Sport

Massage Raum Affoltern am Albis von Andrea Doris Weiss