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Klassische Massage

Bedeutung und Geschichte der Massage

Jeder von uns wendet hin und wieder – bewusst oder unbewusst – Massagehandgriffe an: Wenn uns etwas weh tut, greifen wir nach der betreffenden Körperstelle und drücken oder reiben sie, um den Schmerz zu lindern oder zu «verteilen». Wir reiben uns kräftig Arme und Beine, wenn sie sich kalt und steif anfühlen und regen auf diese Weise automatisch die Durchblutung an.

Die Prinzipien der Massage sind leicht zu verstehen. Umso verwunderlicher erscheint es, dass sie in den westlichen Ländern nicht in dem Umfang praktiziert wird, wie im Fernen Osten, wo die Menschen die Massage so regelmässig anwenden, wie wir zum Beispiel ein Bad nehmen. Regelmässige Massagen können den Kreislauf verbessern, Verspannungen lösen und Schmerzen lindern. Bei dieser Kunst der Berührung werden dem Menschen Kraft und Vitalität zurückgegeben.

In einfacher Form ist die Massage schon seit frühesten Zeiten bekannt. Schriftliche Zeugnisse über ihre Anwendung im alten China reichen bis ins Jahr 3000 vor Christi Geburt zurück. Die alten Ägypter schätzten ihre wohltuende Wirkung ebenso wie die Japaner.

Im Abendland war die Massage eng mit den bei den Griechen und vor allem bei den Römern hoch entwickelten Badekulturen verbunden. Der berühmte griechische Arzt Galen (129 – 199), Leibarzt des Kaisers Marc Aurel, wies als Erster der Massage als Behandlungsmethode einen wissenschaftlich anerkannten Rang zu.

Die Wiederbelebung der alten manuellen Behandlungsmethoden im frühen 19. Jahrhundert geht auf den schwedischen Professor Per Henrik Ling (1776-1839) zurück, der in Stockholm eine Schule für Massage und Heilgymnastik gründete. Seine Ideen wurden vom holländischen Arzt J.G. Mezger (1839-1909) aufgegriffen und weiterentwickelt. Heute wenden die meisten Masseure jene Methode an, die als schwedische oder klassische Massage allgemein bekannt ist.

Durch die Massage wird:

  • Der Blutdruck reguliert
  • Der Stoffwechsel angeregt
  • Die Durchblutung gefördert
  • Das allgemeine Wohlbefinden verbessert
  • Bei Ermüdungszuständen der Kreislauf aktiviert

Vorsicht bei:

  • Hauterkrankungen
  • Krampfadern
  • Venenentzündungen
  • Thrombosen
  • Sehr hoher Blutdruck
  • Schwangerschaft

Absolutes Massageverbot bei:

  • Infektionskrankheiten (Bsp. Hepatitis, HIV)
  • Fieber (Keime werden im Körper verteilt)
  • Entzündungen (Bsp. Blasenentzündung)
  • Krebs (v.a. nicht während Chemotherapie)
Massage Raum Affoltern am Albis von Andrea Doris Weiss

Die Hände sind die Werkzeuge aller Werkzeuge

Aristoteles, griechischer Philosoph